Der ultimative Google Ads Audit: Eine umfassende Checkliste für 2025

Du betreibst Google Ads-Kampagnen und fragst dich, ob du wirklich das Maximum aus deinem Budget herausholst? Ein regelmäßiges Google Ads Audit ist entscheidend, um die Effizienz deiner Kampagnen zu steigern, Kosten zu senken und ungenutzte Potenziale zu entdecken. In diesem Leitfaden erhältst du eine umfassende Ads Audit Checkliste, mit der du dein Konto von den Grundlagen bis zur Feinoptimierung systematisch prüfen kannst.

I. Das Fundament: Einstellungen auf Kontoebene

Die Kontoebene ist das Fundament deiner gesamten Werbestruktur, daher solltest du hier zuerst für Stabilität sorgen. Hast du hier alles richtig eingestellt, profitieren alle deine Kampagnen davon.Doch kleine Fehler hier können große Auswirkungen haben – ein wichtiger Punkt in jedem Google Ads Audit. Nimm dir also einen Moment Zeit, um deine Basiseinstellungen gründlich zu prüfen.

  • Korrekte Stammdaten: Überprüfe, ob Zeitzone, Währung und Kontoname korrekt eingestellt sind. Dies ist entscheidend für die Genauigkeit deiner Berichte und Abrechnungen.
  • Tracking und Verknüpfungen: Das A und O für eine datengetriebene Optimierung ist ein sauberes Tracking. Aktiviere unbedingt das Auto-Tagging, um die Google Ads-Daten nahtlos mit Google Analytics zu synchronisieren. Verknüpfe dein Konto im Data Manager mit allen relevanten Diensten, wie Google Analytics 4 (GA4) und dem Google Merchant Center.  Wenn du ein lokales Unternehmen betreibst, denke auch an die Verbindung mit deinem Google Unternehmensprofil.  Stelle bei der GA4-Verknüpfung sicher, dass die Google-Signale für Remarketing-Listen aktiviert sind.
  • Ausschlusslisten: Welche Klicks möchtest du wirklich bezahlen? Unser Tipp: Pflege deine Ausschlusslisten sorgfältig. Füge deine eigenen IP-Adressen hinzu, um interne Klicks zu vermeiden. Erstelle auf Kontoebene Listen mit irrelevanten Keywords und Markenbegriffen, die für deine Kampagnen nicht rentabel sind.
  • Verwaltung: Halte die Nutzerverwaltung aktuell und entferne Zugriffsrechte von ehemaligen Mitarbeitern oder Agenturen. Schau außerdem in den Richtlinienmanager: Gibt es Anzeigenablehnungen? Je schneller du reagierst, desto reibungsloser läuft dein Konto – ein wichtiger Punkt für dein nächstes Google Ads Audit.

II. Die Architektur: Kampagnenstruktur und -einstellungen

Eine klare Kampagnenstruktur ist das Rückgrat deines Werbekontos. Sie entscheidet darüber, ob deine Anzeigen effizient laufen oder im Chaos enden. Wie du diese Struktur Schritt für Schritt aufbaust und worauf du bei der Kampagnenplanung achten solltest, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Strategischer Kern der Kampagnenplanung

Hast du deine Struktur so aufgebaut, dass du jederzeit den Überblick behältst? Klingt trocken – ist aber dein stärkstes Werkzeug in Google Ads. Eine logische Aufteilung hilft dir, Budgets, Ziele und Einstellungen präzise zu steuern und letztlich deine Performance messbar zu steigern.

  • Kampagnenziele und -typen: Definiere für jede Kampagne ein klares Ziel, idealerweise „Käufe“, wenn du einen Onlineshop betreibst. Deine grundlegende Struktur sollte die wichtigsten Kampagnentypen umfassen:
    • Performance Max (PMax)
    • Shopping
    • Brand-Kampagne
    • dynamische Suchanzeigen (DSA). 

Achte darauf, generische Suchkampagnen thematisch klar voneinander zu trennen. So behältst du die Kontrolle und kannst die Performance gezielter auswerten.

  • Ausrichtung und Budget: Sind deine Kampagnen wirklich dort sichtbar, wo deine Zielgruppe aktiv ist? Stelle deshalb sicher, dass die Standort- und Spracheinstellungen für jede Kampagne präzise konfiguriert sind. Verteile dein Budget so, dass es deine Geschäftsziele unterstützt. Analysiere regelmäßig, welche Kampagnen den besten Return on Investment (ROI) liefern und verschiebe dein Budget dorthin, wo es den größten Effekt erzielt.
  • Gebotsstrategien: Wähle eine Gebotsstrategie, die zu deinem Ziel und deiner Datenlage passt. Automatisierte Strategien wie „Ziel-CPA“ oder „Ziel-ROAS“ sind oft effektiv, benötigen aber eine solide Datengrundlage. Setze realistische Zielwerte, damit der Algorithmus optimal lernen kann und du langfristig stabile Ergebnisse erzielst.

Spezialfall: Performance Max (PMax) Kampagnen

Performance Max ist der Gamechanger unter den Kampagnentypen – leistungsstark, KI-basiert und kanalübergreifend. Wenn du das volle Potenzial ausschöpfen willst, musst du aber wissen, wie du die Kampagne richtig steuerst und sollte deshalb in jedem Google Ads Audit genau geprüft werden. PMax kann dir viel Arbeit abnehmen, nimmt dir aber gleichzeitig auch einen Teil der Kontrolle. Genau deshalb ist eine saubere Konfiguration entscheidend: Nur so kannst du sicherstellen, dass die Automatisierung in deinem Sinne. 

Im Folgenden erfährst du zwei zentrale Aspekte, die bei der Einrichtung häufig übersehen werden – und entscheidend für den Erfolg deiner PMax-Kampagnen sind:

  • Brand Safety: PMax-Kampagnen sind so konzipiert, dass sie möglichst viele Kanäle gleichzeitig bespielen. Schließe deshalb deine eigenen Marken-Keywords aus, wenn du eine separate Brand-Kampagne nutzt. Dies verhindert interne Konkurrenz und stellt sicher, dass du die Performance deiner Brand-Kampagne sauber messen kannst.
  • Asset-Gruppen: Die Asset-Gruppen sind das Herzstück jeder PMax-Kampagne – hier entscheidet sich, wie deine Anzeigen letztlich aussehen und an wen sie ausgespielt werden. Gliedere deine Asset-Gruppen deshalb thematisch klar. Versorge jede Gruppe mit einer vielfältigen Auswahl an hochwertigen Assets: aussagekräftige Texte, ansprechende Bilder, professionelle Videos und Logos. Ergänze die Gruppen zusätzlich um präzise Zielgruppensignale: Interessen, Kaufabsichten oder demografische Merkmale. So lernt die KI schneller, welche Nutzer wirklich konvertieren, und deine Kampagne erzielt nachhaltigere Ergebnisse.

Denke daran: Nur mit sauber getrennten Kampagnen erhältst du wirklich aussagekräftige Daten für deine Optimierung.

III. Der Maschinenraum: Anzeigengruppen und Keywords

Hier läuft die eigentliche Kampagnenarbeit – im Maschinenraum deiner Google-Ads-Kampagne. In den Anzeigengruppen entscheidet sich, ob deine Anzeigen bei der Zielgruppe gut ankommen. Hier kommen Strategie, Struktur und Kreativität zusammen. Du verbindest die Suchanfragen deiner Nutzer mit genau den Botschaften, die sie überzeugen sollen. Wenn du an dieser Stelle präzise arbeitest, bestimmst du maßgeblich, wie effizient dein Budget eingesetzt wird.

  • Thematische Relevanz: Je enger deine Anzeigengruppen thematisch aufgebaut sind, desto klarer versteht Google, wann und wo deine Anzeigen ausgespielt werden sollen. Achte darauf, dass Keywords, Anzeigentexte und Landingpage perfekt aufeinander abgestimmt sind. Nur so entsteht echte Relevanz – und die wird von Google mit einem höheren Qualitätsfaktor belohnt.
    • Unser Tipp: Frage dich bei jeder Anzeigengruppe: „Würde ein Nutzer, der nach genau diesem Keyword sucht, auf meiner Landingpage wirklich das finden, was er erwartet?“
  • Keyword-Management: Keywords sind das Steuerinstrument deiner Kampagnen. Nutze die verschiedenen Keyword-Optionen (Match Types) strategisch, um den richtigen Mix aus Reichweite und Kontrolle zu finden. Überprüfe auch regelmäßig den Suchbegriffebericht, um irrelevante Suchanfragen zu identifizieren und als negative Keywords hinzuzufügen. Ein hoher Qualitätsfaktor (über 7 angestrebt) ist ein Indikator für eine hohe Relevanz und führt zu niedrigeren Klickpreisen.

Wenn deine Anzeigengruppen und Keywords präzise aufeinander abgestimmt sind, hast du das Fundament gelegt – doch erst deine Anzeigen machen die Kampagne sichtbar. Hier entscheidet sich, ob ein Nutzer tatsächlich klickt oder weiterscrollt. Es ist Zeit, das Schaufenster deiner Kampagne zu gestalten.

IV. Das Aushängeschild: Anzeigen und Assets

Deine Anzeigen sind das Gesicht deines Unternehmens in der Google-Suche. Hier zählt, wie klar, relevant und überzeugend du dein Angebot präsentierst. Jede Anzeige sollte auf den ersten Blick erkennen lassen, warum genau dein Produkt die richtige Wahl ist. 

  • Anzeigenvielfalt: Erstelle in jeder Anzeigengruppe mindestens 3–5 responsive Suchanzeigen. Das gibt dem Google-Algorithmus genug Material, um verschiedene Kombinationen aus Überschriften und Beschreibungen zu testen. Auf diese Weise wird automatisch ermittelt, welche Varianten am besten performen – und du profitierst von höherer Relevanz und besseren Klickraten.
  • Klarheit und Relevanz: Deine Anzeigentexte sollten einen klaren Call-to-Action (CTA) enthalten und die Vorteile deines Angebots kommunizieren. Vermeide überladene Formulierungen und bringe das Wesentliche auf den Punkt – Nutzer entscheiden in Sekundenbruchteilen, ob sie klicken. Die Landingpage muss thematisch exakt zur Anzeige und zum Keyword passen. Eine gute Nutzererfahrung, schnelle Ladezeiten und eine Optimierung für Mobilgeräte sind hierbei entscheidend.
  • Anzeigen-Assets nutzen: Assets (früher Anzeigenerweiterungen) sind mehr als nur Zusatzinfos, denn sie erhöhen die Sichtbarkeit, Klickrate und Vertrauenswürdigkeit deiner Anzeigen. Nutze umfassend relevante Assets wie Sitelinks, Callouts (Zusatzinformationen) und strukturierte Snippets. Stelle sicher, dass du mindestens vier aktive Sitelinks hast, um deinen Anzeigen mehr Raum und Informationswert zu geben.

Jetzt, wo deine Anzeigen stehen, geht es um den entscheidenden Schritt: zu messen, was wirklich funktioniert. Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du deine Ergebnisse analysierst und gezielt optimierst.

V. Die Zielgruppe im Fokus: Remarketing und Gebotsanpassungen

Am Ende zählt nicht nur, wie gut deine Kampagnen aufgebaut sind – sondern wer sie sieht. Eine durchdachte Zielgruppenstrategie sorgt dafür, dass deine Anzeigen genau die Menschen erreichen, die wirklich Interesse haben. Wenn du die richtigen Nutzer im richtigen Moment ansprichst, nutzt du dein Budget effizienter und erzielst nachhaltigere Ergebnisse.

  • Remarketing: Nicht jeder Nutzer kauft beim ersten Besuch. Remarketing gibt dir die Möglichkeit, frühere Website-Besucher gezielt erneut anzusprechen – und sie genau dort abzuholen, wo sie ihre Customer Journey unterbrochen haben. Nutze deshalb Remarketing-Listen aktiv in deinen Kampagnen, sei es zur reinen Beobachtung oder zur gezielten Ausrichtung auf frühere Besucher.
  • Weitere Zielgruppen: Teste auch andere Zielgruppentypen, wie zum Beispiel kaufbereite Zielgruppen oder benutzerdefinierte Segmente, um neue potenzielle Kunden zu erreichen. Gerade in Kombination mit automatisierten Gebotsstrategien kann das helfen, neue Märkte zu erschließen und deine Reichweite qualitativ zu vergrößern.

Ein gründlicher Google Ads Audit ist also kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Indem du diese Checkliste regelmäßig durchgehst, stellst du sicher, dass dein Konto optimal konfiguriert ist, du keine Potenziale ungenutzt lässt und dein Werbebudget maximal effizient einsetzt. Nimm dir die Zeit, tief in deine Daten einzutauchen – es wird sich auszahlen.