Mehr Sichtbarkeit bei Google mit einem Inhaltsverzeichnis

In diesem Beitrag erkläre ich, wie man mit einem Inhaltsverzeichnis und einer klaren Struktur in seinen Beiträgen eine weitere Zeile in den Suchergebnissen von Google erhält und dadurch seine Sichtbarkeit erhöhen kann.

Eine fünfte Zeile in den Suchergebnissen

Ein Suchergebnis bei Google besteht normalerweise aus vier Zeilen: Aus dem Titel (blau), einem Link (grün) und 2 Zeilen Beschreibung (schwarz). Mit strukturiertem Content kann man aber noch eine fünfte Zeile bei Google erhalten, welche Sitelinks sind und in spezielle Bereiche des eigenen Contents verlinken. Die verbesserten Ergebnisse sehen dann wie folgt aus:

Fünfte Zeile in den Suchergebnissen von Google am Beispiel der Wikipedia

So sieht die 5. Zeile in den Suchergebnissen von Google am Beispiel der Wikipedia aus.

Fünfte Zeile in den Suchergebnissen von Google am Beispiel von ploync.de

Und so sieht die 5. Zeile in den Suchergebnissen von Google am Beispiel unseres Blogs ploync.de aus.

Wie erhalte ich die fünfte Zeile?

Ein Inhaltsverzeichnis im Content

Bei meinen Recherchen fand ich heraus, dass die Sitelinks in der fünften Zeile nur erscheinen wenn ein Inhaltsverzeichnis im Beitrag, also auf der Contentseite, vorhanden ist. Das Inhaltsverzeichnis muss, soweit ich dies gesehen habe, auch als Inhaltsverzeichnis im Quellcode ausgewiesen werden. Eine einfache Anordnung a la Überschrift: “Inhaltsverzeichnis” und einer anschließenden Liste der Unterpunkte, welche in die entsprechenden Bereiche verlinken, reicht nicht aus.

Beispiele von Inhaltsverzeichnissen

Die Inhaltsverzeichnisse sind mit dem Vermerk “toc” (dies steht für “table of contents”) gekennzeichnet. Hierzu 2 Bespiele, wie das Inhaltsverzeichnis im HTML Code aufgebaut sein kann.

Wikipedia

Table of contents Beispiel Wikipedia

So sieht die HTML Struktur eines Inhaltsverzeichnisses in der Wikipedia aus.

WordPress & Plugin TOC+

Table of contents Beispiel ploync

So sieht die HTML Struktur eines Inhaltsverzeichnisses in WordPress mit dem Plugin TOC+ aus.

Die Funktionsweise des Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis verlinkt anschließend auf die verschiedenen Bereiche im Inhalt, anhand von Sprungmarken. Diese Sprungmarken sollten immer auf Überschriften verweisen und nicht direkt in den Inhalt springen. Am einfachsten kann man so etwas mit einer klaren Überschriftendefinition strukturieren. Wir verwenden zum Beispiel für Inhalte aktiv die Überschriftendefinitionen h2 bis h4. Möglich wäre bis h6, wobei aber die Überschrift h1 immer der Titel sein sollte.

Google und das Inhaltsverzeichnis

Welche Bereiche sich Google aus dieser Struktur und dem Inhaltsverzeichnis zieht, weiß nur Google. Ich gehe jedoch davon aus, dies funktioniert ähnlich wie bei Google AdWords mit den Sitelinks. Dort hinterlegt man in den Kampagnen mehrere Sitelinks und Google testet anschließend welche dieser Sitelinks die besten Klickergebnisse erzielen. Diese Sitelinks werden dann vermehrt angezeigt.

Im Übrigen ist mir bei meinen Recherchen auch ein Suchergebnis aufgefallen, bei dem ein Link direkt in der Beschreibung (Description) erschien, zusätzlich zu den Sitelinks in der fünften Zeile. Auch dieser Link wurde aus dem Inhaltsverzeichnis entnommen.

Wie ändern sich die Klickraten

Wie sich die Klickraten verändern, dazu kann ich leider noch nichts genaues sagen. Jedoch habe ich festgestellt, dass bei einigen Ergebnissen ab der dritten Position, höhere Klickraten erzielt werden, als dies normalerweise an diesen Positionen üblich ist.

Auf jeden Fall ist aber sicher, durch die fünfte Ziele erhält man mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. Ich gehe aber auch immer noch davon aus, dass auch ein ordentlicher Titel und vor allem eine ansprechende Beschreibung (Description) wichtig für die Klickrate ist, auch wenn Google die Description öfters mal ignoriert und statt dessen Informationen aus dem Text nimmt.

Welche Inhalte soll ich zuerst optimieren?

Soweit ich dies gesehen habe, werden die Sitelinks in der fünften Zeile nur auf der ersten Seite von Google angezeigt. Jedoch, und dies ist interessant, auch bei Suchergebnissen die sich an fünfter oder tieferer Position befanden. Ich empfehle deswegen sich beim Erstellen eines Inhaltsverzeichnis vor allem auf die Suchergebnisse zu fokussieren, bei denen man schon auf der ersten Seite von Google erscheint.

Mit welchen Suchbegriffen man sich auf welcher Seite in den Suchergebnissen von Google befindet, erfährt man über die Google Webmasterools oder Google Analytics, wenn man diese mit den Webmastertools verknüpft hat. Ich empfehle immer Google Analytics mit den Webmastertools zu verknüpfen, da man anschließend eine bessere Filterfunktion hat und schneller nach relevanten Ergebnisse suchen kann.

Wie erstelle ich ein Inhaltsverzeichnis

HTML- Webseiten

Hat man seine Webseite in reinem HTML erstellt, empfehle ich eine Überschriftenstruktur nach den Vorbild der Wikipedia einzufügen. Hierfür kopiert man sich einfach den entsprechenden Bereich aus dem Quellcode von einer Wikipediaseite und baut sich auf dieser Basis sein eigenes Inhaltsverzeichnis auf.

WordPress-Webseiten

Benutzt man WordPress, kann man ein Inhaltsverzeichnis sehr schnell mit dem Plugin TOC+ erstellen. Das Plugin nutzt hierzu die Überschriftenstruktur in einem Beitrag. Ich empfehle deswegen bei einem neuen Inhalt, zuerst diesen zu verfassen und anschließend den Beitrag mit Überschriften zu strukturieren. Hierbei sollte man aber auf eine logische Anordnung achten und lieber etwas in die Tiefe gehen, anstatt nur h2-Überschriften zu verwenden.

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