Kunden kaufen weniger aufgrund von Inflation – Welche Auswirkungen wird dies auf das Online-Weihnachtsgeschäft haben?

Das Konsumklima verschlechtert sich seit Monaten, wie du unter anderem hier nachlesen kannst. Gefühlt nahezu täglich erhält man zudem Meldungen, dass man im Winter von einer Inflationsrate von 10 % ausgeht.

Die ersten Auswirkungen sind, dass die Menschen in Deutschland weniger einkaufen. Doch wie wird sich dies auf das Weihnachtsgeschäft im Onlinehandel auswirken? Hierzu mal ein paar Gedanken von mir.

Als Erstes würde ich unterscheiden zwischen den Branchen. Denn auch wir sehen, während einige Branchen bereits jetzt Umsatzrückgänge zum Vorjahr verzeichnen, haben andere Branchen ein Wachstum.

Die Branchen, die aktuell wachsen und kein wirkliches Weihnachtsgeschäft haben, bei diesen gehe ich davon aus, dass auch diese weiter wachsen werden. Dazu gehören Onlineshops, welche Produkte des täglichen Bedarfs verkaufen. (Bsp: Nahrungsmittel, Getränke, Drogeriebedarf, Tierfutter)

Die Branchen, welche üblicherweise ein Weihnachtsgeschäft haben, sollten sich auf einen Umsatzrückgang einstellen. Meine Prognose ist dabei, dass es Onlineshops, welche Produkte verkaufen, auf die man problemlos verzichten kann (Bsp: Weihnachtsdeko, Weihnachtsgeschenke), größere Rückgänge verzeichnen werden.

Onlineshops, welche für Weihnachten typische Verbrauchsprodukte verkaufen (Bsp: Weihnachtsgebäck, Weihnachtsessen, Weihnachtsgetränke inkl. Zutaten dafür), werden kaum Rückgänge spüren.

Die Chancen für die erste Gruppe sind somit stärker auf Sonderangebote zu setzen. Hier empfehle ich, sich jetzt schon ein paar vorbereitete Angebote in die Schublade zu legen.

Gleichzeitig empfehle ich Stichtage festzulegen, an denen man prüft, wie der aktuelle IST-Stand zum Vorjahr ist. Hat man einen großen Rückgang, wirft man eines der Angebote aus der Schublade in die Vermarktungskanäle. Läuft alles nach Plan, empfehle ich eher auf Marge, als auf Umsatz zu setzen.

Wie siehst du das? Welche Prognose hast du für das Weihnachtsgeschäft? Wie würdest du dich auf einen Umsatzrückgang vorbereiten?