Textinhalte, Content für Webseiten – Was sollte man beachten?
Texte für Webseiten zu erstellen ist heute noch eine der erfolgversprechendsten Maßnahmen, mit denen man langfristig über die Suchmaschinen neue Besucher auf einer Webseite erhalten kann. Mit dem Weiterleiten der Besucher ist jedoch die Arbeit der Suchmaschine abgeschlossen. Anschließend sollten die Texte den Besucher davon überzeugen, sich mit dem Inhalt zu beschäftigen. Beachtet man hierbei ein paar einfache Regeln, kommt man dem Ziel schon etwas näher, denn eins sollte man bei dem Erstellen von Texten immer im Hinterkopf behalten: Verschwinden die Besucher wieder schnell von der Webseite, verschwindet die Seite auch schnell wieder von den vordersten Plätzen in den Suchmaschinen.
Die Breite eines Textes sollte 600 Pixel nicht überschreiten
Eines der ersten Kriterien, die man bei sämtlichen Inhalten auf einer Webseite beachten sollte, ist die Darstellungsbreite, auf der diese Inhalte angezeigt werden. Wir Menschen besitzen ein natürliches Leseverhalten, welches uns das Lesen von Inhalten angenehmer gestaltet. In einem natürlichen Abstand von mindestens 30 Zentimetern wollen wir die Inhalte auf einem Blick wahrnehmen. Das Einzige, was wir hierfür beim Lesen bewegen wollen, sind unsere Augen. Und diese auch nur in dem Bereich, der uns nicht anstrengt. Was uns jedoch den Lesegenuss verdirbt, ist, wenn wir unseren Kopf jedes Mal zum Lesen von Texten von links nach rechts bewegen müssen. Die Breite von Inhalten sollte deshalb auf 500 bis 600 Pixel beschränkt sein. Breitere Darstellungen führen automatisch dazu, dass wir die Augen oder den Kopf angestrengt zum Lesen bewegen müssen.
Mit Zwischenüberschriften Struktur in den Text bringen
Was einem den Aufenthalt auf einer Webseite zudem versüßt, ist eine angenehme Strukturierung des Inhaltes auf der Webseite. Im Gegensatz zu Büchern, bei denen wir uns auch mit einem einheitlichen Buchstabenrauschen auseinandersetzen, „scannen“ die meisten Menschen zuerst eine Webseite, bevor sie sich aktiv mit den eigentlichen Inhalten beschäftigen. Unter „Scannen“ versteht man das Überfliegen der Webseite mit den Augen nach den Informationen, die man erhofft auf der Webseite vorzufinden. Schließlich haben die meisten Menschen bereits zuvor eine klare Vorstellung davon, welche Informationen sie suchen. Aufgrund der Fülle an Informationen, nutzen wir das „Scannen“, um schnell herauszufinden, ob einem die Webseite helfen kann. Eine gute Struktur bekommt man unter anderem dadurch, dass man ein bis zwei Absätze mit einer Zwischenüberschrift versieht, die man dick markiert. Zudem kann bei der Strukturierung helfen, vereinzelte wichtige Textpassagen zu markieren. Damit sollte man es allerdings nicht übertreiben.
Bei der Länge des Textes das richtige Maß finden
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Textlänge. Muss man bei einem Text bereits beim „Scannen“ nach Informationen die Seite gefühlt unendlich lange nach unten scrollen, kann auch eine gute Strukturierung nicht dabei helfen, den Besucher zum Lesen des Textes zu animieren. Allgemein empfiehlt sich eine Textlänge von 250 bis 600 Wörtern. In diesem Bereich wird man den Großteil der Leser für sich gewinnen können. Es gibt jedoch auch immer wieder genügend Beispiele im Internet, die scheinbar das Gegenteil beweisen. Sind Texte so hoch interessant, dass man diese einfach lesen muss, dann spielt die Struktur und Länge auch keine Rolle mehr. Doch dies betrifft leider nur die wenigsten Informationen.
Für das richtige Schriftbild fragen Sie ihren Designer
Zum Schluss noch etwas zur Schriftgröße, dem Schriftbild und den Zeichen- und Zeilenabstand. Dies sind ebenfalls wichtige Bestandteile einer Webseite, mit denen sich jedoch die meisten Designer hervorragend auskennen. Diese Kriterien sollten bei der Erstellung einer Webseite einmal festgelegt werden und sich anschließend als einheitliches Bild durch die Webseite ziehen.
Wie sehen Sie dies? Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Thema?
Hallo Herr Siegel,
habe mir einige Ihrer Texte (und das Video) angesehen – mit Vergnügen und Gewinn. Doch – nichts ist so gut, dass es nicht noch optimiert werden kann. Zu Ihrem Text von gestern z.B. habe ich in einer dreiviertel Stunde so um die 30 kleine Anmerkungen sprachlicher Natur aufgeschrieben, die ich Ihnen gern zukommen lasse (vielleicht als Mail-Anhang?). Bestimmt können Sie mir auch Hinweise für meine Seite geben. Außer diesem Geschäftsfeld betreibe ich XXXXXXXXX (Anmerkung der Redaktion: Bitte verzichten Sie auf werbliche Einträge in den Kommentaren)
Freundliche Grüße
Andrea Martin
@Andrea Martin: Damit haben sie Recht, zu optimieren gibt es immer etwas. Ihre Anmerkungen können Sie mir gerne per Mail zukommen lassen.
Zu ihrer Frage zu ihrer Seite: Eins ist mir bei dieser sofort aufgefallen, der Titel, der Bereich der Webseite der zuerst in den Suchergebnissen erscheint, ist auf der gesamten Webseite nicht optimal verwendet wurden.
An dieser Stelle finden Sie ein kostenfreies Tool, mit dem Sie die Informationen der eigenen Webseite überprüfen, welche auch die Suchmaschinen für ihre Suchergebnisse verwenden. http://www.mywebcheck.de/woran-erkennt-man-ob-eine-webseite-fur-die-suchmaschine-optimiert-ist/ Achten Sie dabei immer auf die erste Zeile im angezeigten Ergebnis und stellen Sie sich dabei die Frage, ob jemand mit diesem Ergebnis Rückschlüsse auf Ihr Unternehmen oder den Informationen auf der jeweiligen Seite ziehen kann. (Unterseiten der Website mit eingeschlossen)