Die Entwicklung der (not provided) Suchanfragen im letzten Halbjahr 2012
Vor einem halben Jahr klagte ich noch darüber, dass die verschlüsselten Suchanfragen (not provided) in den Suchergebnissen über die 10 Prozentmarke gesprungen sind. Unterdessen kann man eigentlich nur noch resignieren, denn der Wert hat sich in den letzten 6 Monaten weiter zum Ungunsten derjenigen entwickelt, welche diese Informationen für die Verbesserung ihrer Angebote nutzen. Hier aber erst einmal die Zahlen im Überblick.
Von 15 Prozent auf 28 Prozent, das kleinere Übel
Ich werde in den nächsten Monaten auch weiterhin die Entwicklung beobachten. Als Auswertung habe ich mir meine eigenen drei Webseiten, ploync.de, robonews.de und natürlich diese Seite mywebcheck.de angesehen. Bei Ploync und Robonews lagen die Werte im Juli 2012 bei 16,02 und 15,20 Prozent. In den darauffolgenden sechs Monaten schossen diese Werte auf 28,16 und 28,21 Prozent.
Gravierend: Von 36 Prozent auf 53 Prozent
Eine ähnliche Entwicklung erlebte myWebcheck, nur das hier der Wert vor sechs Monaten bei 36,47 Prozent lag. In den Monaten darauf erreichte dieser Wert die 50 Prozent Grenze und liegt unterdessen bei 51,05 Prozent, wobei der Höchstwert im Oktober bei 53,07 Prozent lag und es somit wieder ein leichtes Absinken gab. Ob sich dies fortsetzen wird, werde ich in den kommenden Monaten sehen.
Keine Suchanfragen = schlechtere Informationen für den Suchenden
Meiner Meinung nach sind diese Zahlen erschreckend, zumal man hier berücksichtigen sollte, dass auf anderen Seiten, die ich beobachte, die Ergebnisse noch gravierender sind. Besonders bekommt man dies zu spüren, wenn man daran arbeitet, die eigenen Inhalte zu verbessern, indem man anhand der Suchanfragen versucht, dem Leser die entsprechenden Antworten zu liefern.
Plant Google ein kostenpflichtiges SEO-Tool?
Was hat Google vor, mit dieser Form der Geheimhaltung? In unserer IT Gruppe diskutieren wir diesen Umstand in den letzten Monaten immer häufiger, und einige von uns sind der Meinung, Google wird vielleicht irgendwann die Informationen wieder freigeben, vielleicht in Form eines entsprechenden Trackingtools, wie es derzeit von vielen SEO-Spezialisten verwendet wird. Allerdings gehen einige von uns auch davon aus, dieses Tool wird dann nicht kostenfrei sein. Schließlich darf man nicht vergessen, Google ist ein Unternehmen, welches Geld verdienen muss.
Was meinen Sie dazu? Will Google den SEO Markt mit einem neuem kostenpflichtigen Produkt erobern oder verschlüsselt Google die Suchergebnisse zum Teil nur, weil sie befürchten, dass man die Suchergebnisse zu sehr manipulieren könnte? Schreiben Sie Ihre Meinung einfach in die Kommentare, und wenn Sie den Beitrag interessant fanden, dann erzählen Sie es weiter mit einem Klick auf einen der folgenden Buttons.
Ich denke ein weiterer Grund könnte sein, den Tools wie Sistrix, Xovi etc. das Leben schwerer zu machen. Das würde auch mit der geplanten Klage Googles gegen diese Anbieter zusammenpassen.
http://www.baynado.de/blog/google-geht-gegen-seo-tool-anbieter-vor
Schöner Artikel und momentan ein sehr spannendes Thema. Meine Theorie: Je mehr User ihren FF updaten bzw. je mehr User IOS6 bzw. Chrome verwenden, desto weniger Sucbbegriffe wirst du sehen. Ggf. wird auch IE früher oder später den Move machen als in https zu überliefern.
Hauptgrund für Google sollte sein, dass Google mehr Unternehmen in SEM pushen will, wo die Keywords immernoch mitgeliefert werden und dementsprechend eine bessere Sichtbarkeit / Planbarkeit der Kampagnen herscht (SEM ist transparenter).
Zu dem kostenpflichtigen Tool: Gibt es bereits für einen geschlossenen Userkreis und nennt sich Analytics Pro. Laut Google Info werden hier aktuell keine Keywords mitgeliefert.
Ob Keywords “empfangen” werden, ist auch nicht unbedingt das Problem von Google Analytics (auch Omniture und Co. zeigt keine Keywords an), sondern vielmehr das Problem, dass Google selber keine Keywords mehr überliefert. Wo nix geliefert wird, kann nichts empfangen werden, unabhängig vom Tracking Tool.
Nundenne, dann mal viele Grüße nach Double D Town und bis in Bälde
felix
@Felix: Mit den Keywords “empfangen” hast du vollkommen Recht. Diese werden bei keinem Auswertungstool mitgeliefert. Wenn man die eigene Website jedoch auf https umstellen würde und Google auch weiterhin eingelogten Nutzern die Suche über https ermöglicht, könnte Google die Suchbegriffe wieder mit liefern. Ob man dies will?, keine Ahnung.
http://www.customreportsharing.com/topic/36-keyword-not-provided-rewriting-filter/
zeigt die “Lösung”. Zumindest ist man ein bisschen schlauer als zuvor.
Grüße aus DD
Danke dir Sebastian,
dies teste ich gleich mal aus.